Kurzchronik

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„Betrachten wir die Idee, an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen, ist unsere heutige moderne Einrichtung entstanden. Insofern ist die heutige Lebenshilfe ein Vermächtnis der Pioniere Franz Born, Ewald Wagner und Heinz Henrichs, denen wir auch heute noch dankbar sind. Ohne sie als Ideengeber und jahrzehntelange Unterstützer hätte diese Vision niemals verwirklicht werden können. Unser neues Krippenhaus rundet nun das Gesamtkonzept unseres generationsübergreifenden, familienentlastenden und behindertengerechten Angebots ab.
In unserer täglichen Arbeit mit den Menschen orientieren wir uns stets an deren ganz individuellen Bedürfnissen. Da sich diese Bedürfnisse im Laufe der Zeit ändern, wird diese Prozessoptimierung nie abgeschlossen sein. Wir wachsen also mit den Bedürfnissen der Menschen.
Die Lebenshilfe Mayen beschäftigt mittlerweile 320 Mitarbeiter. Anbieter sozialer Dienstleistung werden oft unterschätzt. Anders als andere Dienstleister gehen wir mit unseren Erfolgen – vor allem zum Schutz der Betroffenen und Klienten– nicht hausieren. Dabei kann man durchaus sagen, dass nahezu alle Mayenerinnen und Mayener im Laufe ihres Lebens unsere Angebote nutzen können. Angefangen bei den sogenannten frühen Hilfen unterstützen wir Schwangere und junge Familien. Mit unserer Krippe und den beiden Kitas sind wir für viele Eltern wichtige Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mit der Jugendhilfe geht unser generationsübergreifendes Angebot weiter bis zur ambulanten und stationären Pflege von alten und beeinträchtigten Menschen. So sind wir in der Region eine wichtige Institution für Menschen jeden Alters. Dabei sind wir stets unserer Maxime treu: „Es ist normal, verschieden zu sein“.

Josef Brodam, Geschäftsführer

 

01/1966
Eltern, die ein gleiches Schicksal bedrückt, finden sich zusammen: Ihre Kinder sind anders als die anderen, sie sind „geistig behindert“.

01/1966
Gründungsversammlung im Mayener Rathaus in Anwesenheit von 94 Personen – Eltern, Freunde und Förderer: Die „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind, Kreisvereinigung Mayen e. V.“ wird zur Selbsthilfeorganisation von Eltern, die sich nicht damit abfinden wollen, von der Gemeinschaft und dem Gesetzgeber vergessen zu werden.

09/1966
Eröffnung eines Sonderkindergartens mit zehn Kindern in zwei Gruppen mit vier geeigneten Betreuungskräften im Kindergarten Herz Jesu, Am Taubenberg in Mayen

01/1977
Die Finanzierung (1,5 Millionen Mark) eigener Räumlichkeiten ist gesichert.

08/1977
Erstellung des Sonderkindergarten-Neubaus auf der Alten Hohl unter Berücksichtigung modernster Erkenntnisse auf dem Gebiet des Sonderkindergartenbaus

09/1978
Die „geistig behinderten“ Kinder beziehen mit ihren Betreuerinnen die neue Tagesstätte mit Therapiebad.

12/1978
Einweihung des Neubaus der Sonderkindergarten-Tagesstätte, wo auch erwachsene Menschen mit Behinderungen räumlich provisorisch betreut werden.

1985
Beginn der „Paten- und Partnerschaft Lateinamerika“ durch humanitäre Unterstützung

01/1986
20-jähriges Jubiläum der „Lebenshilfe für geistig Behinderte, Kreisvereinigung Mayen-Koblenz e. V.“

1993
Einweihung der Tagesförderstätte für Erwachsene in der Lindenstraße 7, Mayen (in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kindertagesstätte) mit 3 Gruppen, Geschäftsstelle und diversen Therapieräumen, u. a. einem Snoezelenraum

1997
Erweiterungsanbau des Heilpädagogischen Kindergartens für zwei integrative Gruppen und Einführung des neuen pädagogischen Konzepts

1998
Erste integrative Kindergartengruppe

2000
Franz Born wird Ehrenvorsitzender

2001
Zweite integrative Kindergartengruppe

09/2001
Einrichtung einer Außengruppe des Kindergartens St. Josef am Taubenberg in den Räumen der Lebenshilfe

08/2003
Frühförderkonzept, das wohnortnah und ambulant Kinder mit Behinderungen und deren Familien von Anfang an unterstützt (inkl. Spielgruppe und Elterntreff)

04/2004
Start der Jugendhilfe durch ambulante Hilfen wie Erziehungsbeistand- schaften, Sozialpädagogische Familienhilfen, Betreuungsanweisungen

09/2004
Aufnahme der Arbeit „Tagesstrukturierende Maßnahmen für älter werdende und alte Menschen mit Behinderungen“

09/2004
Eröffnung der Tagesgruppe für Kinder und Jugendliche, Im Keutel, Mayen

09/2005
„Generationsübergreifende Wohngemeinschaft“, Mayen

10/2005
Gründung des „Kid´s Club“ als Integrationshilfe für Kinder und Jugendliche durch Freizeitgestaltung

04/2006
Einrichtung einer Tagesgruppe der Jugendhilfe in Andernach

08/2006
Dritte integrative Kindergartengruppe

2006
40-jähriges Jubiläum der „Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen, Kreisvereinigung Mayen-Koblenz“

07/2006
Franz Born verstirbt

11/2009
Ewald Wagner verstirbt

11/2009
Richtfest im LebenshilfeHaus

12/2009
Eröffnung der Wohngruppe „Auf dem Werth“

06/2010
Einzug ins LebenshilfeHaus

10/2010
Krippengruppe im LebenshilfeHaus

01/2011
Eröffnung der Wohngruppe „Königsbergstraße“

05/2011
Einweihung des LebenshilfeHauses

11/2011
Übernahme Krippengruppe „Kleckerbande“

08/2012
Auftaktveranstaltung „Netzwerk Inklusion-MYK“

02/2013
Eröffnung des Angebotes „ambulanter Pflegedienst“

04/14
Einzug Tagesgruppe Kürrenberg, Im Borntal (Jugendhilfe)

04/14
Beratungsbüro in der Göbelstraße (Ambulante Wohnbetreuung und Pflegedienst).

2014
Fachberatung für Eltern mit besonderer Diagnose

08/2014
Baugenehmigung Wohnverbund und Krippengruppen wird erteilt.

02/2015
Übernahme der Wohngemeinschaft „Lebenszeit“ (WG für Demenzkranke Menschen.)

04/2015
Mitgliedschaft bei „Special Olympics“

07/2015
Umzug der Wohngruppe Germanenstraße in die Bachstraße

09/2015
großer „Inklusionstag“ in Kruft des „Netzwerk-Inklusion-Mayen“

2016
Einrichtung von Gruppen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

03/2016
Start des Projektes „Betrieblicher Dienst zur Inklusion“

03/2016
Bezug der Wohngruppe Königsberg 21 /UMF

05/2016
Gründung der gGmbH für das MZEB
Gesellschafter: Landesverband der Lebenshilfe Rheinland-Pfalz e. V., Lebenshilfe Kreisvereinigung Mayen-Koblenz e. V, Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e. V. HTZ Neuwied, St. Hildegardishaus Düngenheim

05/2016
Konzert „Sidewalk“

07/2016
Zusage/Genehmigung für das MZEB

08/2016
Umzug Tagesgruppe Goethestraße nach Kürrenberg

09/2016
Sommerfest/Kirmes „50 Jahre Lebenshilfe“

01/2017
Einzug der Wohngruppe und Apartments in den Heckenberg 47a

03/2017
Einzug von 3 Krippengruppen ins Haus „Am Heckenberg 47a“

02/2017
Einzug Betreutes Wohnen (BeWo) Kelberger Straße

03/2017
Betreibung der Minigolfanlage in Mayen

12/2017
Umzug der Seniorengruppe ins „LebenshilfeHaus“

01/2018
Übernahme der Kita „St. Veit“ in Mayen

01/2018
Zulassung MZEB

05/2018
Einrichtung einer Wohnschule in der Goethestraße

05/2018
Hauskauf Bachstraße 57b
hier ist ab April 2019 eine „Wohnschule“

08/2018
Einweihungsfest Krippenhaus und Wohn- und Betreuungsverbund „Am Heckenberg 47a“ mit großer Kirmes

11/2018
Umzug des Beratungsbüros aus der Göbelstraße ins Haus „Am Heckenberg 47a“

 

Namen der Lebenshilfe
1966
Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind
Kreisvereinigung Mayen-Koblenz e. V.
1976
Lebenshilfe für geistig Behinderte
Kreisvereinigung Mayen-Koblenz e. V.
1998
Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung
Kreisvereinigung Mayen-Koblenz e. V.
2004
Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen
Kreisvereinigung Mayen-Koblenz e. V.
2014
Lebenshilfe Kreisvereinigung Mayen-Koblenz e. V. 

 

Besondere Ehrungen
Franz Born
1983 „Silberne Ehrennadel“ der Bundesvereinigung Lebenshilfe
1997 „Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz“

Ewald Wagner
2000 „Ehrennadel in Gold“ der Bundesvereinigung Lebenshilfe
2003 „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“